FC Offenbüttel  –  Rendsburger TSV  2:2 (1:1)

Todti’s unnötiger Ausflug wird bitter bestraft

Bei bestem Fußballwetter, aber leider nur vor knapp 50 Zuschauern, verschenkten wir einen Dreier. Dabei fing es gut an, denn nach einem langen Ball von J. Tödter tauchte Wiedemann frei vor Keeper Kohlberger auf, scheiterte aber an selbigen (5.Min). Der Ball kam wieder vor das Tor, doch ein Abwehrbein verhinderte die Führung durch Rahnfeld. Emil hatte dann in Min 15 mehr Schussglück. Göttsche schickte ihn steil und gegen den Schuss ins lange Eck war der Keeper machtlos. Anstatt jetzt weiter mit Tempo den Gegner unter Druck zu setzen, verzettelten wir uns immer wieder in der Offensive. Bis zur 30. Minute tauchten die Gäste nicht einmal gefährlich vor unserem Tor auf, aber leider landete der erste Torschussversuch bei Andy Dorner an der Hand und S. Michalski verwandelte den folgenden Elfmeter sicher. Danach verloren wir völlig den Faden und spielten hinten Larifari, blieben aber von einem weiteren Gegentor verschont. Nach einem eventuellen Pausendonnerwetter kamen unsere Spieler hellwach aus der Kabine und immer wenn schnell gespielt wurde, brannte es lichterloh im Rendsburger Strafraum. Nur wir machten die Tore nicht. In Min 52 legte Kono für Wiedemann auf, aber Thommy scheiterte am Tw. 56. Kono zog seitlich vom Tor aus 12 m ab, aber ein Abwehrbein fälschte zur Ecke ab. 58. Peters legte für Kono ab, aber überhastet überweg. In Min 61 genialer Pass von Kiecksee, aber Rahnfeld ‚vergisst‘ aus 10 m zu schießen. Anstatt mit 2 – 3 Toren in Front zu liegen, hätten wir uns fast nach einem Konter das 1:2 eingefangen, doch in letzter Sekunde grätschte Jannik Tödter Stitou den Ball vom Fuß (66.) zur Ecke. Mehr bekamen die harmlosen Gäste aber nicht zustande und in der Folgezeit hätte Wiedemann den Deckel drauf machen können, aber Thommy hatte einfach nur Dreck am Stiefel. 71. Kono spielte ihm in den Lauf, Schuss in die Arme des Keepers. In der 78. lief der Ball über drei Stationen, Lasse passte auf Thommy, der Torwart war schon geschlagen, doch ein Verteidiger klärte den Ball vor der Linie. Es war zum Haare ausraufen, denn auch in Min 80 scheiterte Thommy, nach einem abgewehrten Freistoß, am herausragenden Torwart Kohlberger. Es lief bereits die zweiminütige Nachspielzeit und jetzt half nur noch ein Lucky Punch. Ecke Kono, Kopfball Wiedemann an den Pfosten und den Abpraller zimmerte Niklaas Kiecksee aus 8 m in die Maschen. (91.30) Leider pfiff der Schiri nicht ab und im überschwänglichen Jubel verloren wir die Konzentration. Bei zwei Kontern spielten wir einfach nicht clever genug und nach dem Letzten gab es einen langen Ball auf die rechte Seite. Todti stürzte völlig übermotiviert aus seinem Kasten und von der Grundlinie, am Sechzehner, hob Baker den Ball vors Tor (den hätte Todti auf der Linie mit der Mütze gehalten) und zu allem Überfluss stolperte Dorner den Ball ins lange Eck. Ob der Ball auch so rein gegangen wäre, ist nicht übermittelt (93.20). So wurde Andy heute zum tragischen Helden und nach dem Anstoß pfiff der gute Schiri Puzic ab.                            Bericht: Rolf Kruse

Fazit: Aufgrund der zweiten Halbzeit hätten wir den Gegner aus dem Stadion schießen müssen, aber durch die individuellen Fehler muss man sich nicht über das enttäuschende Unentschieden wundern.

Aufstellung: Todt – Göttsche (46. Peters), J. Tödter, Dorner,  Janns – Kiecksee, Boie, Krüger (75. Zieren) – Wiedemann, Konnowski, Rahnfeld (93. Tiedemann)