Borussia Rensburg 93  –  FC Offenbüttel  5:1  (2:0)

Kollektives Versagen in der zweiten Halbzeit

Dass der Saisonauftakt im ehrwürdigen RTSV Stadion zu einem derartigen Debakel werden würde, hätte niemand in der ersten Halbzeit für möglich gehalten. Auf einer tollen Rasenfläche hätten wir bereits nach 30 Sekunden führen können; Thomas Wiedemann stibitzte den Ball vom Verteidiger, passte mustergültig in den Strafraum, doch am Fünfer semmelte Emil Rahnfeld über den Ball. Emil setzte sich auch in Min 19 gut durch, aber sein Schuss landete in den Armen von Keeper Dell. Der machte den Ball schnell, dabei unterlief Rene Friedrichsen ein Stockfehler und Hehlert war der Nutznießer, denn er schob den Ball am zögerlichen Todti vorbei ins Tor. Während wir das Spiel machten lauerten die Gastgeber auf Konter und wir waren hinten anfällig, so auch in Min 34. Nach einem langen Ball wuselte sich Hehlert vorm Strafraum durch und überwand Todti mit einem Kullerball aus 16 m, weil unser Keeper zum wiederholten Male am Strafraum herumirrte, anstatt seinen Kasten zu verteidigen. Durch zwei individuelle Fehler brachte sich unser Team auf die Verliererstraße, zumal Wiedemann (knapp vorbei) und Lars Wandmaker (Kb, Tw gehalten) den Ball nicht im Tor unterbrachten. Nach dem Wechsel ging unsere Elf sogleich auf den Anschlusstreffer, aber Tw Dell ging beherzt dazwischen und benötigte danach eine dreiminütige Behandlungspause. Diese versetzte uns in einen Tiefschlaf und nach zwei langen Bällen entwischte Alias Klemens Krüger und ließ Todti keine Abwehrchance (48.+53.). Danach besannen wir uns ein wenig und Friedrichsen prüfte den Keeper mit einem Distanzschuss (57.). Besser machte es Wiedemann in Min 60, als er einen langen Ball von J. Tödter aufnahm und ins lange Eck verwandelte. Fortan bekamen wir unsere Chancen, aber Rene’s Kopfball ging überweg (68.) und auch sein Linksschuss prallte vom Innenpfosten zurück ins Feld (69.). Zudem agierten wir ziemlich kopflos und dadurch verpufften gut angesetzte Angriffe. Besser machte es die Borussia mit ihren langen Bällen und nach einem Torwart Abschlag war es erneut Alias, der zum 5:1 Endstand traf. Es war beeindruckend mit welcher Effizienz die Heimelf ihre Chancen nutzten und uns mehr oder weniger alt aussehen ließen, aber auch besorgniserregend wie anfängerhaft wir in der Defensive agierten. Das war ein absolut gebrauchter Tag.

Aufstellung: Todt – Krüger, J. Tödter, Dorner, Boie – Friedrichsen, Voß (70. N. Tödter), Wandmaker (46. Zieren) – Rahnfeld, Peters, Wiedemann