Pokalspiel FC O – Merkur Hademarschen 16:15 (0:0,1:1, 15:14) 

Todti wurde zum Elfmeterkiller

Eine Pokalsensation war es eher nicht, aber doch schon eine faustdicke Überraschung. Während Merkur mit voller Kapelle antrat, musste unser neues Trainergespann, Stephan Hoffmann und Jörg Eggers, eine Notelf zusammenbasteln. Die Taktik gegen den Verbandsligisten war auch klar; hinten gut stehen und auf Konter lauern. Das funktionierte in Hz 1 auch sehr gut. Merkur rannte sich gegen die kompakte Defensive immer wieder fest und wir konterten zumeist über Emil Rahnfeld brandgefährlich. Zweimal scheiterte der A-Jugendliche denkbar knapp, aber es war auch ein bisschen abseits im Spiel (15. + 28. Min). Auch Rückkehrer Nils Konnowski hatte eine gute Chance, aber sein Linksschuss ging knapp daneben (33.). Kurz vorm Seitenwechsel kam Merkur zu zwei dicken Chancen; zunächst köpfte Hein aus dem Gewühl an die Latte (38.) und dann hielt Todti ganz stark gegen Stotz. So ging es torlos in die zweite Halbzeit. Die Gäste verschärften den Druck und wir kamen kaum über die Mittellinie oder die langen Bälle kamen nicht an. Bis zur 62. Minute, denn da wurde Emil lang geschickt, doch der Torerfolg blieb ihm in seinem ersten Herrenspiel verwehrt, denn Keeper Buhmann holte in rüde von den Beinen. Rote Karte und Elfmeter war die logische Konsequenz. Gewohnt sicher verwandelte Rene Friedrichsen zur schmeichelhaften Führung. In der Folgezeit merkte man Merkur die Unterzahl nicht an, denn sie belagerten unseren Strafraum förmlich, aber dabei ließen sie einige Kopfballchancen sträflich liegen. Bei 3 Spielern, die über 2,00 m groß sind, war das eine schwache Vorstellung. Die flachen Bälle verteidigten wir alle weg und wenn es mal eng wurde, war Todti reaktionsschnell zur Stelle. Neun Minuten ließ der Schiri nachspielen und bis zur 97. Min warfen wir uns in die Bälle, doch dann war C. Stotz aus abseitsverdächtiger Position zur Stelle und traf zum hochverdienten Ausgleich. Da es keine Verlängerung mehr gibt, ging es sofort ins Elfmeterschießen und das hatte es in sich. Todti machte den ersten rein und hielt den nächsten, aber zu früh bewegt bedeutet Wiederholung. Nach je fünf Schützen stand es 4 zu 4, also ging es im KO Schießen weiter. Auch nach 10 Schützen stand es Unentschieden und es ging von vorne los. Insgesamt wurden je 18 Elfmeter geschossen und als Todti seinen dritten Elfer   im finalen Schuss gegen Wulff hielt, brach grenzenloser Jubel aus und wir waren überraschend eine Runde weiter.

Die Mannschaft hat als Einheit gerade im defensiven Bereich eine tolle Leistung geboten und wenn wir die Konter sauberer gespielt hätten, wäre auch ein zweites Tor möglich gewesen. Aber so kamen die Zuschauer noch in den Genuss eines noch nie dagewesenen Elfmeterspektakels.

Aufstellung: Todt – Janns (59.Zieren), Friedrichsen, C. Göttsche, Boie – Krüger, Konnowski, Peters (93. Husen) – Voß (75. Volkers), Rahnfeld, N. Arps

Somit ging es am Mittwochabend nach Süderholm und nach katastrophalem Abwehrverhalten verloren wir durch einen Doppelschlag (85.+87.) verdient mit 3:1. Ausführlicher Bericht folgt. Bericht: Rolf Kruse