FC O – Fußballherz was willst du mehr; Derby unter Flutlicht, knapp 200 Zuschauer, tolle Stimmung, Dramatik und Hektik pur und am Ende der dritte FC O Sieg am Wochenende. Bis es aber soweit war, gingen wir durch ein Wechselbad der Gefühle. Die Gäste legten los wie die Feuerwehr und wollten ein schnelles Tor. Trainer Jansen hatte auf Viererkette und zwei Spitzen umgestellt und das war zum Verteidigen auch gut so. Das Geschehen spielte sich in den ersten 20 Minuten fast nur in unserer Hälfte ab, aber mehr als ein Schuss von Franz aus spitzem Winkel sprang nicht dabei heraus, denn Todti hielt im Nachfassen und alles andere bereinigten unsere Defensivkünstler. Mit dem ersten Gegenangriff hätten wir sogar führen können, aber nach schöner Vorarbeit von Pacco Kühl schaufelte Lasse Peters den Ball über die Latte (19.). Torchancen waren in der Folge Mangelware, sowohl Franz (24.), als auch Thomas Wiedemann (28.) schossen am langen Eck vorbei. Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel zwischen den Strafräumen. Die 2. Hz begann optimal für uns, denn nach einer Krüger Ecke stand N.O. Rimkus goldrichtig am langen Pfosten und köpfte das Leder ein (48.). Die Gäste waren etwas geschockt, aber leider nutzten wir die Schwäche nicht aus. Zuerst flankte Wiedemann auf den Fünfer, aber Niklas Tödter schlug ein Luftloch (50.) und in Min 55 lief Thomas frei auf den Keeper zu, doch der Schuss ging vorbei. Dann wurde es hektisch. Pacco kassierte übermotiviert die gelb/rote Karte (64.) und wir verloren nach vorne den Faden, dafür stand aber die Abwehr. Allerdings machten es uns die Gäste auch relativ einfach, denn sie spielten ihr Powerplay immer um den Sechzehner herum, ohne echte Torchancen. Wiedemann wurde in der Gästehälfte zum Alleinunterhalter, doch Thomas hat derzeit kein Schussglück. Schuss vorbei (70.), Schuss geblockt (71.), Flanke auf Rimme (74.), vorbei. In Min 77 hatte Hell den Ausgleich auf dem Fuß, aber Todti war blitzschnell unten und lenkte den Flachschuss um den Pfosten. In Min 81 wurden die Lücken auf dem Platz größer, denn dem souveränen Schiri, Oliver Günther, blieb keine andere Wahl, als Taugerbeck wegen Unsportlichkeit mit rot vom Platz zu stellen und Lasse Peters mit gelb/rot wegen nichteinhalten der Abstandsregelung. Die Stimmung kochte fast über und die Dramatik war schon unerträglich, denn der TSV belagerte unseren Strafraum und wir nutzten unsere Konter nicht. Viermal sprintete Thomas über den halben Platz, dreimal hatte er kein Schussglück und beim vierten Mal versagten ihm die Nerven. Torwart umkurvt, freie Schussbahn, doch er setzte den Ball ans Außennetz (91). Die Nachspielzeit war eigentlich schon um, der letzte Nordhastedter Angriff rollte auf uns zu und fast hätte Tw Volquadsen den Ball erwischt, doch irgendjemand haute die Kugel lang raus und Mathias Kleine lief frei auf das leere Tor zu, doch zum Abschluss kam er nicht, weil Söth ihn im dritten Versuch endlich umgerissen hatte und folgerichtig die rote Karte sah. Danach ertönte der Schlusspfiff und unsere Spieler bejubelten den schwer erkämpften Sieg und hinterher war Kabinenparty angesagt.
Fazit: Es geht doch, denn heute haben wir das erste Mal ohne Wiedemann Tor gewonnen! Super Jungs, ihr habt geackert, gebissen und ihr wolltet den Sieg einfach mehr als der TSV. Bericht: Rolf Kruse
Aufstellung: Todt – Göttsche (70. Thiessen), F. Arps, J. Tödter, Kühl – Boie, Krüger, Peters, Rimkus – Wiedemann (91. Kleine), N. Tödter (62. Rupp)