FC O – Holstein Pahlen 3:0 (2:0)

Thomas Wiedemann macht den Unterschied

Tja, was soll man da noch meckern. 3:0 gewonnen und die Tabellenführung behauptet, aber … Vor sehr guter Kulisse mit vielen Zuschauer, vor allem aus Pahlen, wurde es für Holstein fast ein Heimspiel. Und so begannen die Gäste auch; schnell und druckvoll wurde nach vorne gespielt, so dass wir nur auf Konter lauerten bzw mit langen Bällen mal nach vorne kamen. So auch in Min 6 als Konnowski gefoult wurde und ein erneuter Standard uns die Führung brachte. Von der Rechtsaußenposition brachte Eismann den Ball hoch in den Strafraum und gefühlvoll überwand Maaßen seinen eigenen Torwart Holst mit einem tollen Kopfball. Die Gäste zeigten sich unbeeindruckt und stürmten munter weiter. Immer wieder über die rechte Seite mit Lafrentz, der alle Freiheiten hatte, aber seine Flanken fanden keinen Abnehmer. Einmal war es dann doch soweit, nachdem Gessler einen Freistoß ins Tor köpfte, aber wegen Aufstützen fand der Treffer keine Anerkennung (15.). Wir fanden einfach nicht ins Spiel und so entstand die optische Überlegenheit der Pahlener, aber sie machten einfach nichts daraus bzw stand unsere Abwehr gut, so dass Todti fast beschäftigungslos war. Effizienz zeigten wir in der 33. Min, denn eigentlich war der Angriff verpufft, aber Rimme kam an den Ball, passte auf Wiedemann und gegen den 17 m Linksschuss hatte der Keeper keine Chance. Nur eine Minute später wurde Niklas Tödter steil geschickt, Diercks zog die Notbremse und erhielt völlig zu Recht die rote Karte. Den Freistoß aus 16,0005 m drosch Thomas Wiedemann Tw Holst auf den Pelz, aber der junge Mann hielt den Ball fest! Die nummerische Überlegenheit sollte uns noch zu schaffen machen, denn wir bekamen einfach keine Ruhe ins Spiel. Obwohl die Gäste nach der roten Karte zunächst etwas ruhiger wurden, agierten sie trotzdem mehr in unserer Hälfte, allerdings ohne nennenswerte Torchancen. Wir hatten noch eine in Min 44; Niklas Tödter wurde steil geschickt, setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch, doch er scheiterte am Keeper. Gleich nach dem Wechsel hätte Konnowski für Ruhe sorgen können, denn nach einem Stockfehler eroberte Niels den Ball, scheiterte aber aus spitzem Winkel am Torwart (49.). Holstein marschierte munter weiter auf unser Tor zu und man musste sich schon fragen, wer eigentlich in Unterzahl spielte. Wir agierten eher ängstlich und da niemand das Spiel ordnete, wurde es ein wildes Gekicke ohne jeglichen Spielwitz. Da die Gäste aber auch nur bis zum Strafraum überlegen spielten, bestand wenig Gefahr für unser Tor. Todti musste bei zwei langen Bällen zwar den Libero spielen, aber die beste Torchance hatten wir erneut. Niklas Tödter setzte zu einem Solo an und bediente Arps mustergültig. Flo visierte die kurze Ecke an, aber Tw Holst bewahrte sein Team mit einer Glanzparade vor dem KO (66.). In der 70. Minute wurde es noch einmal richtig eng, aber Todti entschied das 1:1 Duell mit Lembke für sich und der Nachschuss von Schnoor hätte gepasst, wenn nicht Lasse Peters das Spielgerät mit der Schulter zur Ecke gelenkt hätte. Im Gegenzug war Wiedemann frei durch, aber sein Schuss strich knapp am langen Pfosten vorbei ins aus. Auch wenn Holstein uns spielerisch überlegen war, hatten wir die besseren Torchancen und wieder war es eine Standardsituation, die uns den dritten Treffer bescherte. Wiedemann wurde 35 m zentral vorm Tor zu Fall gebracht und wie schon gegen TenSar, nahm Thomas sich den Ball und hämmerte ihn flach ins rechte untere Eck (85.). Damit war das Spiel entschieden und die Gäste ließen ratlos die Köpfe hängen. Mit etwas mehr Schussglück hätten Matthias Kleine und Florian Arps noch nachlegen können, aber das wäre dem Guten dann doch zu viel gewesen.

Fazit: nicht immer gewinnt die bessere Mannschaft das Spiel, aber meistens die effektivere. So geschehen am Freitagabend vor voller Hütte.                                                    Bericht: Rolf Kruse

Aufstellung: Todt – Göttsche, Peters, J. Tödter, Boie (78. Janns) –  N.O. Rimkus (82. Kleine), Krüger, Eismann – Konnowski (55. F. Arps), Wiedemann (87. N.O. Rimkus), N. Tödter