Spielbericht: TSV Friedrichskoog – FC O 7:0 (2:0)

Ja, was soll man zu diesem Sonntag sagen, man fuhr eigentlich mit breiter Brust nach 2 wichtigen Siegen an das Ende der Welt…äh Ende von Dith-marschen, am letzten Zipfel erwartete uns der gastgebende TSV und wir wollten uns für die peinliche Hinspielniederlage (Anmerk. d. Redaktion 0:1) revanchieren. Aber es sollte alles anders kommen. Der Kader war gut be-stückt und Chefcoach Hoffi konnte mit Kai, Pacco und Christian drei Top-Alternativen auf der Bank verzeichnen. Das Spiel ging los und es lief gut. Wir ließen Ball und Gegner teilweise gut laufen. Die Heimelf war nur über lange Bälle oder über Standards auf Bielenberg und Paukszkat gefährlich und genau eine solche Standardsituation brach uns dann schon in der 35. Minute das Genick, als Pauksztat einen Freistoß an den Pfosten köpfte und Bielen-berg den Abpraller routiniert im Netz versenkte und schon gingen die Köpfe runter und mit dem Halbzeitpfiff traf Pauksztat ins kurze Eck (45+1) Bei beiden Toren sah unser Keeper Todti schlecht aus. Nach der Halbzeit sollte es besser werden, wir wollten an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen und die Grundtugenden des FCO wieder leben lassen. Aber was dann pas-sierte war einfach nur noch traurig, ab Beginn der 2. Hälfte wurde kein Fuß-ball mehr gespielt. Es wurde sich, anstatt mit dem Ball,  Gegner und sich selber, nur noch mit dem Mitspieler beschäftigt. In den Minuten 65. und  67. schraubte Pauksztat das Ergebnis auf 4:0 und auch Routinier Bielenberg schenkte uns nach einem zu kurz abgewehrten Eckball noch einen ein (70.), dies war auch das schönste aller Tore. Nun wurde es ganz vogelwild auf dem Platz und jeder, wirklich jeder dachte sich: Ach scheiß drauf, Fischkoog ist nur einmal im Jahr. Positionsspiel gab es gar nicht mehr, Pässe kamen nicht, die Bälle wurden nur hoch und weit geschlagen und kamen postwen-dend zurück, Mittelstürmer funktionierten sich zu 6ern um, Zweikämpfe wurden nicht mehr geführt, alles in allem war es nur noch erbärmlich. Und zu guter Letzt durfte Pauksztat dann seinen 4.Tagestreffer bejubeln, als er in die Gasse geschickt wurde und mal nicht im Abseits stand und den Ball am herauseilenden Todti vorbei ins Tor schob (89.). Todti reichte das im-mer noch nicht und dachte sich daher: Ene meene Miste, es rappelt in der Kiste. Mit Ablauf der Spielzeit tunnelte unser Keeper den Top-Torschützen und wollte den Ball Richtung Jürgen spielen, aber Reich spritzte  in den schwachen Ball und netzte zum 7:0 Endstand ein. Wir fuhren also mit einer Tracht Prügel wieder nach Hause und jeder muss in den Spiegel schauen und gucken, ob er die richtige Einstellung an den Tag gelegt hat. Das fängt mit der Vorbereitung an, geht weiter über einen festen Händedruck bei der Begrüßung, einen intensives Warmmachen ohne Hände in den Taschen, über volle Konzentration, Willen und Biss auf dem Feld bis zur letzten Mi-nute. All diese Tugenden haben wir leider vermissen lassen.  Nach einer guten Trainingswoche werden wir am heutigen Samstag jedoch wieder ein anderes Gesicht zeigen und der SG aus Schafstedt, Eggstedt und Krumstedt einen heißen Fight bieten, bis zur letzten Minute und letztem Meter.                                Bericht: Andreas Todt

Aufstellung: Todt – Göttsche (63. Kühl), Tödter, Peters, Arps (63. K. Adria) – Krüger, Thiessen, Eismann, Boie, Konnowski (46. Jörgens) – Voß